Einträge zum Stichwort "Arbeit"

Gefälschter Chef spioniert Mitarbeiter aus

20. August 2005

Phishing-E-Mails kommen jetzt vom Chef

Ein ausgesuchter Mitarbeiter wird zur Zielscheibe

Datendiebe (Phisher) haben sich einen neuen Trick einfallen lassen, um an vertrauliche Daten zu kommen. Sie schicken Angestellten von Behörden und Unternehmen E-Mails, die angeblich vom Chef oder anderen Führungskräften stammen. Besonders raffiniert: nur ein einziger Mitarbeiter bekommt die Phishing-E-Mail.

So hat diese Technik – die besonders bei Angriffen auf große Behörden und Unternehmen effektiv sein dürfte – bereits einen Namen: ‘Spear Phishing’ (Speer-Phishing). Gab es zunächst nur wenige dieser Attacken, so ist deren Anzahl in der letzten Zeit sprunghaft angewachsen. Das Sicherheitsunternehmen MessageLabs verzeichnet derzeit nach einem Bericht der US-Presse ein bis zwei Spear-Phishing-Angriffe pro Woche.

Diese funktionierten für die Phisher wunderbar, sagte Allan Paller, Chef des Sicherheitsunternehmens SANS Institute. Die Angriffe seien schwer zurückverfolgbar. Viele dieser ‘Targeted Attacks’ würden von Rechnern in Asien gestartet, hieß es vom britischen ‘Zentrum zur Koordination der Sicherheit der nationalen Infrastruktur’ (NISCC).

Mit fremder DNS die falsche Spur legen

2. Februar 2005

DNA PuderDie Firma GPPS – Genetic Privacy Protection Systems Inc. präsentiert sich als Dienstleister zur DNA-Spuren-Fälschung. Die angepriesene Technologie sei ursprünglich für den Geheimdienst entwickelt worden. Dabei wird eine Mixtur aus fremden DNA-Spuren eingesetzt, um die eigene Spur ins unkenntliche zu verwischen.
Angeblich sei dies eine bewährte Methode, um bei Vorstellungsgesprächen nicht aufgrund einer vom zukünftigen Arbeitgeber geheim durchgeführten Gesundheitsuntersuchung aussortiert zu werden.

Auch “in Berufsfeldern, in denen es wichtig ist, keine genetischen Spuren zu hinterlassen” seien die Produkte der Firma vielseitig verwendbar…
An welchen Kundenkreis der Anbieter da wohl gedacht hat?

Sicher gibt es für jeden Interessenten vorab ein Gratis-Video des Films “Gattaca” – das dürfte den Verkauf ordentlich ankurbeln.

Homepage der Firma GPPS: http://www.gpps.de/

Gekündigter Mitarbeiter fälschte Projekt um Arbeit fortzusetzen

3. Januar 2005

[...]

Ron Avitzur war 1993 als Contractor mit dem Programm ‘Graphing Calculator’ beschäftigt und als dieses eingestampft und er entlassen wurde, nahm er dies nicht so einfach hin, sondern nahm lieber die Unterlagen mit nach Hause. Er arbeitete täglich zwölf Stunden an dem Projekt, solange sein Security-Badge noch funktionierte. Als er erwischt wurde und die Zugangsberechtigung endgültig verlor, schlich er sich täglich in sein altes Büro. Nicht genug damit: Er fand sogar Mitarbeiter, die seine Vision von der fertigen Software teilten und bezahlte sie aus eigener Tasche für ihre Arbeit. Notwendige Anpassungen, die auf speziellen Testrechnern bei Apple mit dem PowerPC-Chip vorgenommen werden mussten, veranlassten ihn zum nächsten Schritt, zu Betrug und Einbruch.

Er fand bei Apple selbst überraschend viele Sympathisanten, denen, wie ihm, ihr “Software-Baby” von irgendeiner übergeordneten Stelle gestrichen worden war. Die Gleichgesinnten wurden mehr und kamen auf immer wildere Ideen. Sie besorgten ihm und einigen Mitarbeitern leer stehende Büroräume im Apple-Hauptquartier, sowie Besucher-Badges für die Einlasskontrolle. Schließlich wurden sogar vollkommen unschuldige Designer mit den gefälschten Unterlagen und der Adresse bei Apple dermaßen getäuscht, dass sie während ihrer – von Apple bezahlten – Arbeitszeit an dem nun privaten Projekt mitmachten.

[...]

Vollständiger Artikel bei silicon.de: Apple-Entwickler liebt seine Software über deren Tod hinaus

Software fälscht Wartedialog als Ausrede für Kaffeepausen

14. Oktober 2004

Busy WindowWie oft haben Sie schon vor Ihrem Rechner gesessen und gewartet, bis der “Fortschrittsbalken” im Dialogfenster auf dem Bildschirm das Ende erreicht hat?

Wer kein Multitasking hat oder für seine Weiterarbeit auf das Ergebnis des Vorgangs angewiesen ist, kann in solchen Fällen erstmal eine kleine Kaffeepause einlegen.

“Keine schlechte Idee!”, dachte sich der Autor der Software “BusyBee” und entwickelte einen virtuellen “Fortschrittsbalken”. Laut seiner Aussage sei die Software hervorragend geeignet, während eines harten Arbeitsalltags zwischendurch kleinere Pausen einzulegen, ohne jedesmal ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Chef oder den lieben Kollegen zu haben. Schließlich ist der Rechner grad schwer beschäftigt und als User bleibt einem nix anderes übrig, als zu warten…

Homepage von BusyBee mit Download-Option (für Mac): http://www.applesource.biz/software/busybee/